Geschichte:
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Die Brauerei befindet sich in Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald.
Im Hof der Alpirsbacher Klosterbräu hängt ein altes Schild mit
der Aufschrift „Emil Stopp!“ Es stammt aus der Zeit, als das Bier noch
mit Pferdefuhrwerken ausgeliefert wurde. Damals war es noch üblich, dass
der Bierfahrer bei jeder Abladestation ein Glas aufs Haus serviert
bekam - „ … zur Stärkung“. Damit unser „gestärkter“ Bierfahrer Emil sein
Fuhrwerk für die nächste Beladung in der Brauerei auch richtig zum
Stehen brachte, wurde dieses Schild als kleine Hilfestellung für ihn
montiert. Denn wenn er schon zu viel des guten Bieres getrunken hatte
und es ihm deshalb nicht gelang, genau am Schild anzuhalten, war die
Schicht für ihn beendet. Bleibt die Frage zu klären, ob Emils Pferde
irgendwann gelernt haben, von selbst an dem Schild anzuhalten …
Das altehrwürdige Kloster Alpirsbach, das eingebettet zwischen den
grünen Höhen und den Wäldern des Schwarzwaldes liegt, könnte noch ganz
andere Geschichten erzählen. Von Johann Gottfried Glauner, der im Jahre
1877 die Entscheidung traf, angesichts der entstehenden Eisenbahnlinie
und der zunehmenden Zahl an Kurgästen die stillgelegte Brauerei des
Ortes wieder in Betrieb zu nehmen. Seinen Sohn Karl Albert schickte er
ins Oberbayrische nach Weihenstephan, um ihn zum Braumeister ausbilden
zu lassen. 1880 kehrte Karl mit all der Energie seiner jungen Jahre nach
Alpirsbach zurück, um hier „das beste Bier weit und breit“ zu brauen,
das sich im Lauf der Zeit gegen unzählige Konkurrenten in der Region
durchsetzen sollte. An der Beliebtheit der Alpirsbacher Biere hat sich
bis heute nichts geändert … und die Familienbrauerei Glauner führt ihre
Braukunst nun schon in der vierten Generation fort.
Das Unternehmen wurde 1877 von Johann Gottfried Glauner gegründet, indem er das damals noch als
Löwenbrau
firmierende Unternehmen kaufte und damit die einstige Klosterbrauerei
reaktivierte. 1880 ging die Firma an Carl Albert Glauner über. 1906
erfolgte die Umfirmierung zu Alpirsbacher Klosterbräu. Das Unternehmen
befand und befindet sich durchgehend im Besitz der Familie Glauner, die
die Privatbrauerei bereits in der vierten Generation führt. Die
Geschäftsleitung besteht aus dem Geschäftsführer Markus Schlör und dem
Inhaber Carl Glauner sowie drei Prokuristen.
Die Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG
produziert und vertreibt Biere. Darüber hinaus übernimmt und verwaltet
das Unternehmen Beteiligungen an Industrie- und Handelsunternehmen.
Sie beschäftigt ca. 85 Mitarbeiter, erwirtschaftet einen Jahresumsatz
von 22 Millionen Euro (2014) und braut 200.000 Hektoliter im Jahr. Sitz
und einziger Produktionsstandort ist Alpirsbach.
Eine Besonderheit der Brauerei ist eine spezielle Pipeline, welche
die voneinander räumlich getrennte Brauerei (Sudhaus) mit dem Gär- und
Lagerkeller und der Abfüllanlage verbindet.
Biercharakter:
Alpirsbacher Klosterbräu Spezial ist ein kraftvolles Klosterbier mit
einem runden, vollmundigen Körper und einem ausgeprägten Charakter. Sein
unverkennbares Markenzeichen: der besonders hohe Stammwürzegehalt. In
seinem edel-malzigen Geschmack offenbart sich die ursprüngliche Seele
unserer Biere.
Brauart: untergäriges Klosterbier
Geschmack: vollmundig malzaromatisch
Stammwürzgehalt: 12,5 %
Alkoholgehalt 5,2 %
Trinktemperatur: 9 °C
Verkostung:
Das Bier wurde von Baum, Mcclane und Joe getestet. Zuerst ist die Bewertung von Baumbart dann die von Mcclane genannt und zum Schluss die von Joe.
Aussehen:
- Schaum war knapp vorhanden, verschwand relativ schnell, lag auch an der Einschenktechnik, Farbe: sanftes hellblond, leicht durchscheinbar -
7 Punkte
- Schaum schnell zurück gegangen, klare goldene Farbe
- 7 Punkte
- Schaum hält sich lange, kräftiges Gold
- 8 Punkte
Geruch:
- würzig, frischer, aber sehr leicht -
8 Punkte
- frischer, fruchtiger Geruch -
9 Punkte
- würzig, frisch -
8 Punkte
Geschmack:
- sehr leichter, würziger Geschmack, sanfte Liebkosung des Gaumens -
8 Punkte
- schön würzig, schmeckt fruchtiger als normal, mittel-herb -
8 Punkte
- frisch, würzig, locker, leicht -
9 Punkte
Abgang:
- Im Nachgeschmack nochmal herb auf der Zunge, keine speziellen Geschmacksnoten, jedoch stärker wahrnehmbar als Geruch und Geschmack -
7 Punkte
- Abgang stark herb, trotzdem kein pentranter Abgang -
8 Punkte
- zu stark, zu herb, zu arg -
7 Punkte
Insgesamt: 31/40 Punkten
- 30/40 Punkten - Baumbart
- 32/40 Punkten - Mcclane
- 32/40 Punkten - Joe
Bewertet von Baumbart, Mcclane und Joe